"Wir laufen barfuß den Strand entlang. Die Schuhe in den Händen, Salz in den Haaren und Sand im Mund. Der bretonische Wind treibt uns in die Crêperie – die beste der Stadt. Die nächsten Stunden wird geplaudert, ein Galette und Crêpe nach dem anderen bestellt, der beste vin getrunken und vor allem geschlemmt!" Hallo meine Lieben, manchmal kommt es einfach so über mich:...
In
Besonderes und Unbuchiges,
Buchiges
{Im Gespräch} Julia Engelmann – Tiefgründiges Konfetti live
© Ben Wolf – Julia Engelmann: Multitalent und Optimistin Hallo meine Lieben, ich freue mich riesig, dass Julia Engelmann mir Rede und Antwort gestanden ist – und ich die Poetin live auf der Bühne erleben durfte! Heute stelle Ich Euch die Wortkünstlerin vor – und möchte Euch natürlich nicht die Antworten von Julia Engelmann auf meine bzw. Eure Fragen vorenthalten. Tatsächlich habe ich...
Hallo Ihr lieben Buchverrückten, der Sommer neigt sich schon fast dem Ende zu, aber im September und Oktober ist in Baden-Württemberg nochmals Hochphase angesagt – zumindest was den Literatursommer angeht! Noch bis Ende Oktober gibt es im Schwabenländle Literaturveranstaltungen rund um das spannende und wichtige Thema "Frauen in der Literatur" zu entdecken. Auch diesen Monat warten noch Lesungen, Impro-Theater, Diskussionen und Co. auf...
Hallo Ihr lieben Leseratten, im Rahmen des Literatursommers las Lea-Lina Oppermann am 16. September in Mössingen aus ihrem Roman "Was wir dachten, was wir taten". Tatkräftige Unterstützung erhielt sie dabei von den beiden Schauspielern des Bodenpersonals. Vor der Veranstaltung durfte ich kurz hinter den Bühnenvorhang schlüpfen und Lea-Lina Oppermann backstage interviewen. Wer ist Lea-Lina Oppermann? Dieses Interview habe ich Euch heute mitgebracht. Doch...
Hallo meine lieben Bücherwürmer, heute möchte ich Euch vier lesenswerte Bücher vorstellen, die ich in letzter Zeit gelesen und für gut befunden habe. Eine neue Blogkategorie, in der ich Euch Bücher kurz und knapp vorstellen werde. Heute präsentiere ich Euch vier Sachbücher, die Euch im Handumdrehen weiterbilden – und gleichzeitig viel Lesespaß bieten! Kurze Buchtipps – Bücher schnell mal ans Herz gelegt –...
Hallo meine Lieben, wer kennt sie nicht: "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht?! Schon zu Schulzeiten wurde das Theaterstück, das 1928 uraufgeführt wurde, besprochen und angeschaut. In fast jedem Theater ist Brechts Stück – mit Musik von Kurt Weil – ein Dauerbrenner. "Denn die einen sind im Dunkeln und die andern sind im Licht und man siehet die im Lichte die im Dunkeln sieht man nicht." –...
Liebes "Gut gegen Nordwind",
was bist Du nur für ein Buch? Mag sein, dass das nun ein etwas ungewöhnlicher, kitschiger Liebesbrief wird – aber die Worte sprudeln nur so aus mir heraus, wenn ich an Dich denke. Wollen zu Papier oder wenigstens auf den digitalen Bildschirm gebracht werden. Denn am liebsten würde ich Dich jedem, der mir auf der Straße begegnet in die Hand drücken und sagen "lies es, es wird Dich umhauen!".
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You got mail! – Sehnsucht in Zeiten der digitalen Korrespondenz: "Gut gegen Nordwind" |
Denn genau das hast Du mit mir gemacht: Du hast mich von der ersten Seite an in Deinen Bann gezogen.
Schon lange nicht mehr, war ich einem Buch so verfallen. Habe mich so mitreißen lassen – in einen Gefühlsstrudel.
Wenn ich Dich mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es: Sehnsucht.
Denn Du steckst voller Sehnsucht – jede Seite, jede E-Mail ist voll von diesem Gefühl.
Daniel Glattauer schreibt einfach wie ein Philosoph: so klug, charmant und so romantisch. Gleichzeitig sind seine beiden Bücher unheimlich bissig, spritzig und pointiert geschrieben – ein ganz besonderes Sprachgefühl. Und natürlich schreibt er vor allem eins: so menschlich sehnsuchtsvoll!
Natürlich könnte man jetzt fragen: Brauchen wir wirklich noch einen E-Mail-Roman?
Oh ja, "Gut gegen Nordwind" ist viel mehr als eine E-Mail-Romanze. Die Ausgangslage erinnert an kitschige Romanzen à la "E-Mail für Dich" mit Meg Ryan und Tom Hanks in der Hauptrolle. Aber "Gut gegen Nordwind" wird nicht umsonst vom Spiegel als klügsten Liebesdialog der Gegenwartsliteratur betitelt.
Inhaltlich verrate ich Euch nur so viel: Irrtümlicherweise landet eine E-Mail von Emmi Rothner bei Leo Leike, die eigentlich ein Zeitschriften-Abonnement kündigen möchte. Aus Höflichkeit antwortet ihr besagter Herr Leike – und es entspinnt sich ein Dialog.
Über die beiden Protagonisten und Schreiberlinge erfährt der Leser nicht viel. Es geht viel mehr um das dazwischen. Zwischen den Zeilen.
Kann man sich anhand von E-Mails ineinander verlieben? Das ist eine gute Frage. Fakt ist jedoch, dass ein erstes Treffen bald unausweichlich erscheint. Aber Emmi Rothner ist verheiratet und Leo verarbeitet gerade eine gescheiterte Beziehung. Wieviel ist Illusion, wieviel real?
Ebenfalls unglaublich großartig: Die beiden Protagonisten sind Menschen – und damit auch voller Schwächen, die Daniel Glattauer liebevoll entlarvt. Und der Zuneigung, die man für die beiden E-Mail-Schreiber entwickelt, keinen Abbruch tut – im Gegenteil.
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Sehnsucht zwischen den Zeilen |